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Turtle Foundation Newsletter April 2017

Liebe Freunde und Förderer der Turtle Foundation,

Ostern ist nun vorbei, erfahren Sie aber hier, warum für unsere Mitarbeiter und freiwilligen Helfer in unseren Meeresschildkröten-Schutzprojekten Eiersuchen eine langfristige Beschäftigung ist!

Bild: Nistende Unechte Karettschildkröte auf Boavista

Wenn eine Meeresschildkröte zur Eiablage an Land kommt, folgt sie uralten Instinkten, um den idealen Platz für die Entwicklung ihrer Nachkommen zu finden. Gelingt ihr das nicht bald, bricht sie trotz der Mühsal und Gefahr ihres Landganges lieber den Nistversuch ab, kehrt ins Meer zurück, und probiert es woanders noch einmal.

Dennoch glückt die Wahl nicht immer. Manchmal werden die Eier etwa zu nahe an der Wasserlinie vergraben, wo eine hohe Flut unweigerlich das Gelege zerstört. Unter natürlichen Umständen würde die hohe Nachkommenzahl der Meeresschildkröten solche Verluste wieder ausgleichen. Inzwischen haben aber menschliche Aktivitäten die weltweiten Bestände der Meeresschildkröten so sehr dezimiert, dass Artenschutzorganisationen häufig versuchen, gefährdete Nester zu retten. Dies gilt umso mehr für Strände, die durch menschliche Nutzung für die reguläre Entwicklung der Schildkröteneier ungeeignet gemacht wurden.

Bild: Turtle Foundation Mitarbeiter auf Boavista gräbt Schildkrötennest aus, um es in die Brutstation zu bringen

Aus diesem Grund besteht ein wichtiger Teil unserer Schutzarbeit an den Stränden aus – Eiersuchen. Wir graben besonders bedrohte Nester aus und versetzen sie entweder an einen sicheren Ort am Strand oder verbringen sie in künstlich angelegte Brutstationen, wo sich die Eier in Ruhe entwickeln können. Diese Maßnahmen erfordern sehr viel Sachverstand, da jede falsche Behandlung die Eier unweigerlich schädigt. Vor diesem Hintergrund sind wir stolz auf die sehr hohen Schlupfquoten in unseren Brutstationen, die für den Erfolg unserer Aktionen sprechen.

Die fortwährende Umsetzung gefährdeter Nester bedeutet eine erhebliche Anstrengung zusätzlich zum regulären Schutz der Strände vor Wilderern. Wir sind aber überzeugt, dass dadurch langfristig ein wichtiger Beitrag zur Erholung der stark geschädigten Meeresschildkröten-Bestände geleistet wird. Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir uns auch weiterhin auf allen Ebenen für den Schutz der bedrohten Meeresschildkröten einsetzen können.

Button: Jetzt spenden

Wenn Sie mehr über die Turtle Foundation und ihre Projekte erfahren möchten, laden Sie sich bitte unseren Jahresbericht 2016 herunter (PDF, 3,5 MB).

Aktuelle Berichte und Informationen finden Sie auf unserer Facebook-Seite und im Blog unserer Webseite:

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Schülerprojekt zugunsten der Turtle Foundation in Zirndorf. Ein Biologielehrer und seine Schüler unterstützen die Turtle Foundation mit einer tollen Aktion. Bericht lesen...

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Parlamentsangehörige der Republik Kap Verde sind besorgt über den Schutz der einheimischen Meeresschildkröten. Endlich bekommen die Belange der bedrohten Meeresschildkröten auf den Kapverden auch in der lokalen Politik mehr Aufmerksamkeit. Bericht lesen...

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Die Turtle Foundation auf der Boot Düsseldorf und der FESPO Zürich 2017. Die letzte Januarwoche war für die Turtle Foundation ein erfolgreicher Messe-Marathon. Höhepunkt war die Verlosung zu unserem Turtle Foundation-Wettbewerb in Zürich. Bericht lesen...

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Schildkröten zeigten länger Zähne als gedacht. Die heute lebenden Schildkröten haben keine Zähne, sind aber aus bezahnten Vorfahren hervorgegangen. Über diesen Schritt in der Evolution der Schildkröten gibt es interessante Neuigkeiten. Bericht lesen...

Portrait Dr. Hiltrud Cordes

Es grüßt Sie sehr herzlich

Dr. Hiltrud Cordes
Programmdirektorin der Turtle Foundation

PS: Unterstützen Sie uns mit der Übernahme einer symbolischen Meeresschildkröten-Patenschaft und demonstrieren Ihr Engagement mit einer auf Ihren Namen ausgestellten Patenschafts-Urkunde! Hier geht es zur Meereschildkröten-Patenschaft...